winterfeste Trinkwasser-Leitungen

Zur Erhaltung der Hygiene und als Frostschutz steht immer wieder diese notwendige Arbeit an, die Leitungen fit für eine sichere Überwinterung zu bekommen. Praktische Helferlein können einem dabei Erleichterung bringen und zusätzlich Geld sparen.

Mindestens zum Saison -Start und -Ende sollte das Trinkwasser-Leitungssystem einer Pflege unterzogen werden und im Winter dann frostsicher sein (mehr auch unter Trinkwasserhygiene und dem Projekt 30: Reinigungstechnik für den Trinkwassertank, Button unten).

Dazu lasse ich das Altwasser komplett ab und der Tank wird gründlich gespült. Danach ist bei mir die Reinigung an der Reihe, dann eine Zwischenspülung und abschließend erfolgt die Desinfektion. Dazu wird der Tank immer nur soweit befüllt, dass die Trinkwasserpumpe, ohne Luft zu ziehen, fördern kann. Ich verbinde immer, wie im Projekt 30 beschrieben, dafür über einen Zusatzschlauch das Leitungssystem mit dem Tank zu einem Kreislauf, inclusive Boiler. Im Tankinneren sorgt ein "Kreis-Regner" für die notwendige Benetzung der gesamten Tank-Innenwände.

Zum winterfest machen gebe ich nur soviel sauberes, mit ausreichend Frostschutzmittel versetztes Trinkwasser in den Tank, dass die Trinkwasser-Pumpe noch Luft frei fördern kann. Den Boiler lasse ich zuvor komplett ab. Die Kalt- und Warmwasser-Leitung vom Boiler kopple ich von dessen Rohren ab und verbinde sie mit einem Stück Schlauch. Das gibt jetzt eine Ringleitung, in die ich nun die Frostschutzlösung pumpe. Die Wasserhähne öffne ich in der Kalt- und Warmwasser-Stellung immer nur solange, bis dort ausreichend konzentrierte Lösung herausfließt. So sind zugleich auch alle Abläufe mit ihren Siphons geschützt. Entsprechendes mit der WC-Spülung. Das Grauwasser-Ablassventil wird jetzt halb offen gelassen, damit das Restwasser immer abtropfen und es im Ventil zu keinem Frostschaden kommen kann.

Zum Saison-Start wird das Leitungs-System zuerst wieder mit Trinkwasser ausgespült und anschließend eine Desinfektion durchgeführt (siehe unten Projekt 31). Zum Schluss werden die 2 abgekoppelten Schläuche wieder am Boiler aufgesteckt, bevor wieder mit Trinkwasser betankt werden kann.

Weil ich nicht mehr das gesamte System inclusive Tank komplett befüllen muss, komme ich mit einem Bruchteil an Behandlungslösungen aus, was die Umwelt entlastet und Geld spart.